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Bundesliga 2017/2018, 9. Spieltag: Ganz schön stürmisch in der Liga

Kaum denkt man, der Sommer feiert dieses Jahr noch einmal ein Comeback wie Jupp Heynckes beim FC Bayern München, ist der Spaß auch schon wieder passé und der Herbst zeigt, wer im Oktober der Herr im Haus ist. Bunte Blätter, grauer Himmel, windige Grundstimmung – so kennt man das. Aber für Fußballfans heißt das natürlich auch, dass man endlich gemütlich vom Sofa aus die geliebte Bundesliga verfolgen kann, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, draußen etwas zu verpassen. Ich persönlich kenne dieses Gefühl sowieso nie, aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.

Viel mehr geht’s hier ja um den 9. Spieltag der Bundesliga. Dieser startete am Freitagabend in Gelsenkirchen, wo es bekanntlich ganzjährig herbstlich trist und grau ist. Schalke 04 ist diesen Zustand natürlich besser gewöhnt, als es die jecken Gäste aus Mainz sein können. So verwunderte es dann auch nicht, dass die Knappen von Beginn an das Kommando übernahmen und Ball und Gegner laufen ließen. Die Gäste waren darauf bedacht, sicher und gut organisiert zu stehen, was ihnen aber leider nur 13 Minuten gelingen wollte, denn dann entwischte der heiß umworbene Goretzka und lupfte das Spielgerät gekonnt über den herauseilenden Rene Adler hinweg zur Führung in die Maschen.

Goretzkas Hot Streak geht weiter (Quelle: Kicker.de)

Mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel in Folge bleibt der Leon also heiß wie lecker Fritteusenbutter im Imbiss um die Ecke. Das Bild auf dem Platz änderte sich auch danach nur bedingt, auch weil die 05er offensiv so wenig machten wie die Politik in Sachen Infrakstruktur in Gelsenkirchen. So war es fast schon logisch, dass Guido Burgstaller, der Malocher himself, nach 74 Minuten per Abstauber den Deckel endgültig auf das Spiel machte. Während Mainz am Ende also mit leeren Händen die Rückreise antreten musste, bleibt der FC Schalke, zumindest vorerst, in der zuletzt eingeschlagenen Erfolgsspur.

In dieser befand sich zuletzt auch RB Leipzig. Nach zuletzt zwei Siegen in der Bundesliga, darunter der prestigeträchtige Erfolg in Dortmund, folgte unter der Woche der Premierensieg auf internationalem Parkett gegen den FC Porto. Gegen die auswärts bisher völlig zahnlosen Stuttgarter, die komplett in schwarz antraten als würden sie schon vor dem Spiel den verlorenen Punkten nachtrauern, wollten die Bullen ihr übliches Tempo natürlich schnell auf den Rasen bringen. Allerdings traten die VfB Spieler von Beginn an sehr gut auf die Bremse und legten auch den wieder genesenen Timo Werner sehr gut an die Kette – sowas wünscht sich wohl niemand gegen seinen Ex. Nach 23 Minuten hatte Marcel Sabitzer dann aber wohl die Schnauze voll vom Bummeln, fasste sich an der Strafraumgrenze ein Herz und schlenzte den Ball ebenso gekonnt wie sehenswert über die gesamte Hintermannschaft inklusive Torhüter Zieler ins Netz (Quelle Titelbild: Kicker.de), dem gegen den formstarken Österreicher nur das Nachsehen blieb.

Sabitzer schlenzt sehenswert zum 1:0 (Quelle: Kicker.de)

Danach ließen die Sachsen den Gästen aber auf einmal viel zu viel Leine, was sich nach der Pause auch beinahe gerächt hätte. Der wirblige Asano wurde binnen weniger Minuten gleich zweimal im Strafraum bedient, scheiterte aber zunächst an Gulasci, bevor er artistisch mit der Hacke im Außenpfosten seinen Meister fand. Am Ende wollte beiden Teams das Glück nicht mehr weiter hold sein, sodass die Rasenballsportler einen knappen, aber nicht unverdienten Sieg eintüteten. Die Schwaben hingegen warten auswärts weiterhin auf den ersten Punktgewinn und werden sich so langsam die Frage stellen, ob es sich überhaupt noch lohnt, die Reisen durch die Republik anzutreten.

Von einer Reise kann man bei Bayer Leverkusen derweil nicht wirklich sprechen, schließlich lag das Ziel des Auswärtsspiels am Samstag lediglich gut 75km von der heimischen BayArena entfernt. Im Borussiapark empfing Borussia Mönchengladbach die Werkself zu einer Art Derby, auch wenn eigentlich niemand das Spiel so wirklich als solches betrachtet. Vor allem Bayers Außenverteidiger Retsos schien mit den Gedanken noch dem schönen Sommer in seiner griechischen Heimat nachzutrauern, als nach 7 Minuten eine Hazard Flanke durch den Strafraum in seine Richtung segelte.  Denn dabei ließ er er sich vom heranstürmenden Johnson in seinem Rücken überraschen wie ein mit Cola verhütendes Teenie Pärchen von einer Schwangerschaft – 1:0 für die Hausherren. Kurz darauf scheiterte Hazard aus kürzester Distanz mit einem Volley am irgendwie herumstehenden Bernd Leno, bevor es Bailey ihm auf der anderen Seite gleich tat, allerdings mehr an sich selbst als am Torhüter verzweifelte. Insgesamt kam von den Gästen in der ersten Halbzeit allerdings herzlich wenig. Das änderte sich dann aber umgehend nach der Pause. Kaum lief das Spiel wieder, verlor sich Keeper Sommer in seinen Erinnerungen an die warme Jahreszeit, tauchte bei einer Ecke im Strafraum ab als würde er genüsslich ins Becken im Freibad springen und vergaß dabei komplett den Ball, sodass Sven Bender diesen nur noch über die Linie zu stochern brauchte. Nach einer knappen Stunde war es dann Bailey, der von Wendt nicht verteidigt sondern nur bewundert wurde, und mit einem schönen Schuss das Spiel endgültig drehte.

Bailey knipst zum 2:1 und beginnt die Gladbacher Auflösung (Quelle: Kicker.de)

Was danach mit den Gladbachern geschah, erinnerte mehr an trockenen Kuchen als an ein Fußballteam, denn die Fohlen bröselten rasend schnell komplett auseinander. Brandt, Volland und Pohjanpalo ließen sich nicht zweimal bitten, sodass es am Ende auf einmal 5:1 für die Gäste aus Leverkusen stand. So wirklich wusste aber eigentlich niemand, wie das eigentlich geschehen konnte, schließlich hatte Gladbach in allen Statistiken die Nase vorn – nur nicht in Sachen Tore. Dem Team von Heiko Herrlich wird’s egal sein, während Dieter Hecking sich fragen wird, wieso seine Fohlen nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison, nach dem Debakel in Dortmund, so übel zu Sauerbraten verarbeitet wurden.

Seit besagtem Debakel in Dortmund hat eben dieser BVB wettbewerbsübergreifend lediglich eins von vier Spielen gewonnen. Dies wollte die Borussia nun gegen heimschwache Frankfurter ändern. Allerdings stellte sich schon vor dem Anpfiff die Frage, was sich Coach Peter Bosz bei der Aufstellung von Subotic und Weigl als Innenverteidiger Duo wohl gedacht haben mag, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass mit Marc Bartra zusätzlich ein gelernter Innenverteidiger auf der rechten Seite eingesetzt wurde. Sei’s drum, wird man sich gedacht haben, schließlich war es eben dieser Bartra, der nach 18 Minuten einen Schuss so dermaßen verunglückt Richtung Frankfurter Tor brachte, dass dieser sich umgehend in eine Vorlage für Nuri Sahin verwandelte, der diese zur 1:0 Führung nutzte. Dieses Tor weckte aber vor allem die Frankfurter auf, die in der Folge das eigene Visier hochklappten und sich ohne Worte mit dem BVB darauf verständigten, die Defensivarbeit auf Beamtenmodus herunterzufahren und stattdessen ein Offensivfeuerwerk abzubrennen. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten war es dann nach einer knappen Stunde Maximilian Philipp, der von Hasebe auf dem Weg zum Tor nur freundlich begleitet wurde und dann ungehindert auf 2:0 stellen konnte. Statt das Spiel so zu beruhigen, drehte es danach noch mehr auf, als ginge es bei Break Dance auf dem Bergheimer Hubertusmarkt Richtung Vollgas. Unterstützung bekamen die Frankfurter dann, wie sollte es anders sein, von BVB Keeper Bürki. Dieser sprang Rebic im Strafraum an, als würde ein junger Hund sich freuen, dass sein Herrchen nach Hause kommt.

Bürki springt Rebic an (Quelle: Bild.de)

Den fälligen Strafstoß verwandelte Haller cool zum Anschlusstreffer, bevor der junge Marius Wolf nur vier Minuten später die Commerzbank Arena endgültig in ein Tollhaus verwandelte, als er mit seinem ersten Bundesligator den Ausgleich erzielte. Bis zum Ende blieb es spannend und beide Teams wollten den Sieg. Die wohl beste, aber gleichzeitig auch letzte Chance dazu bot sich den Dortmundern in Person von Nuri Sahin. Der türkische Nationalspieler scheiterte aber in der Schlussminute an Hasebe, der den Ball heldenhaft von der Torlinie kratzte. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis. Gewinner gab es aber dennoch, denn was die Zuschauer an diesem Nachmittag geboten bekamen, war einfach ein absoluter Leckerbissen.

Etwas ebenfalls leckeres, believe it or not, bekamen auch die Zuschauer in Augsburg serviert, wo der FCA Hannover 96 zum Duell der Überraschungsteams empfing. Vor allem die Gastgeber legten dann offensiv auch los wie ausgehungert und drängten die 96er hinten rein. Es dauerte aber eine gute halbe Stunde, bis sich das auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Dann bekam Gregoritsch zu viel Zeit zum Maß nehmen, als würde er als Vermessungstechniker im Stadion unterwegs sein. Voller Überzeugung von seiner Arbeit schoss er dann Korbs Hacke an, die den Ball in eine perfekte Bogenlampe verwandelte und sich hinter Torhüter Tschauner ins Netz senkte – keine Chance für den Keeper.

Tschauner streckt sich vergeblich (Quelle: Kicker.de)

Mit der Führung im Rücken agierten die eh schon überlegenen Augsburger noch souveräner und ließen die Gäste von der Leine fast gar nicht zur Entfaltung kommen. Nach 77 Minuten fiel dann aber trotzdem, quasi aus heiterem Himmel, der Ausgleich. Der eingewechselte Füllkrug schlug im FCA Strafraum ein Luftloch, verwirrte dabei augenscheinlich seine Gegner und vollstreckte anschließend wuchtig zum 1:1. Nur fünf Minuten später hätte es eigentlich 2:1 für die Gäste stehen müssen, als Rekordtransfer Jonathas mit dem Ball und Füllkrug an seiner Seite durchbrach und statt quer zu legen den Ego-Move des Spieltags auspackte und an Hitz scheiterte. Kurz vor Schluss machte der Brasilianer es besser, bediente diesmal Füllkrug und dieser bedankte sich dann mit dem Siegtreffer. Am Ende ein glücklicher Sieg für Hannover, die den FCA mit hängenden Köpfen und fragenden Blicken zurückließen die nach einem guten Auftritt eigentlich nur eins aussagen konnten: woran hat et jelegen?

Diese Frage wird man sich auch in Hamburg stellen, wo es nach einem guten Saisonstart stetig wie auf der Rolltreppe nach unten geht. Dass nun am Samstagabend der FC Bayern zu Gast in der Hansestadt war, ließ im Vorfeld wohl nur die kühnsten Optimisten an eine Besserung glauben. In Anbetracht der Tatsache, dass sich der Rekordmeister in der nahen Vergangenheit selten wirklich schwer mit den Spielen gegen den HSV tat, schmiss Trainer-Oldie Jupp Heynckes auch prompt nochmal die Rotationsmaschine an und brachte fünf frische Kräfte. Das in Kombination mit sehr disziplinierten Rothosen sorgte für ein reichlich müden Spiel in der ersten Halbzeit, was sich quasi ausschließlich im Raum zwischen den Strafräumen abspielte. Das änderte sich erst, als Gideon Jung, seines Zeichens wohl leidenschaftlicher Hobbygärtner, kurz vor der Pause Rasenmäher spielte und den sprintenden Coman ordentlich ummähte.

Jung lässt Coman ein Stück des Rasens kosten (Quelle: Kicker.de)

Für das rüde Einsteigen sah der Hamburger glatt rot und durfte somit vorzeitig zum duschen – eine harte, aber nicht falsche Entscheidung. Nach der Pause dauerte es dann lediglich sieben Minuten, bis es endlich im HSV Tor klingelte. Mavraj spielte im eigenen Strafraum Tipp-Kick-Figur und haute am Ball vorbei, Müller bediente daraufhin Tolisso und der schob ohne Probleme zur Führung ein. Quasi im Gegenzug hatte Andre Hahn dann die Chance zum Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Ulreich, der sich scheinbar mal wieder erinnerte, dass er eigentlich Torwart ist. Danach spielte nur noch der FC Bayern und betrieb echten Chancenwucher, der sich aber nicht rächen sollte. Vor allem auf Comans linker Seite wird der Platzwart des HSV allerdings etwas tun müssen, denn der junge Franzose beackerte die Seite wie verrückt und initiierte Angriff um Angriff. Am Ende blieb es trotzdem beim knappen 1:0 für die Gäste aus dem Süden, womit der HSV wohl gut leben konnte.

Am Sonntagmittag hieß es dann in Köln wahlweise Krisengipfel oder Kellerduell. Zur besten Zweitliga Zeit, womöglich schonmal als Drohkulisse für beide Teams, empfing der sieglose 1.FC Köln den ebenso sieglosen SV Werder Bremen, die zusätzlich beide nach acht Spieltagen jeweils erst mickrige drei Tore erzielen konnten. Wer hier nun zwangsläufig an ein 0:0 denkt mit viel Willen, aber wenig Können, der trifft den Nagel auf den Kopf. Denn genau das bot sich auf dem Rasen in Müngersdorf. Beide Teams kamen zwar immer mal wieder zu Chancen, aber mehr als Rückgaben zum jeweils gegnerischen Torhüter sprangen dabei nicht heraus. Erst in den letzten Minuten des Spiels, änderte sich das schlagartig. Der starke Heintz leitete den Kölner Angriff ein, bediente den jungen Handwerker auf der Seite, der wiederum mit einer flachen Hereingabe Guirassy etwa 3 Meter vor dem leeren Bremer Tor fand. Was dann geschah, spottet jeder Beschreibung und ist gleichzeitig ein Spiegelbild, der aktuellen Misere in der Domstadt. Dem jungen Franzosen gelang nämlich das Kunststück, den Ball aus der kurzen Distanz so dermaßen unglücklich zu treffen, dass er nicht ins Tor, sondern links oben am Gehäuse vorbei segelte.

Guirassy vergibt die Torchance des Jahres (Quelle: Kicker.de)

Egal wie man das Kind in dieser Situation nennen will: franko-millesk, Epic Fail oder schlichtes Versagen – der Ball war nicht im Tor. Auf der Gegenseite kam es dann um ein Haar knüppeldick für die Geißböcke, als ein Delaney Kopfball nur Zentimeter vor der Torlinie von Rausch in höchster Not geklärt werden konnte. So stand am Ende das Ergebnis auf den Anzeigetafeln, was die logische Konsequenz des bisherigen Saisonverlaufs beider Teams darstellte: ein trostloses 0:0, was keinem von beiden wirklich weiterhilft.

Ähnliches Ergebnis, gleiches Fazit kann man wohl zum zweiten Spiel des Sonntags zwischen dem SC Freiburg und Hertha BSC Berlin sagen. Während die erste Halbzeit noch quasi ohne nennenswerte Aktionen vor sich hin dümpelte, brach nach der Pause förmlich eine Elfmeterflut über den Breisgau herein. Den Anfang machte dabei Niklas Stark, der im eigenen Strafraum durchaus robust gegen Günther den Körper einsetzte und dafür, nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter, mit einem Elfmeter bestraft wurde – eine zu harte Entscheidung. Haberer übernahm Verantwortung und brachte den SC Freiburg in Front.

Haberer bringt seine Farben vom Punkt in Führung (Quelle: Kicker.de)

Nach 77 Minuten war es dann auf der anderen Seite Schuster, der dem jungen Maier ins Gesicht patschte, als wolle er sich davon überzeugen, dass er auch wirklich noch hinter ihm ist. Im Fußball bedeutet eine solche Geste Elfmeter, aber Kalou wollte das Geschenk nicht annehmen und zielte deutlich über das Tor. Nur vier Minuten später bekam er allerdings die nächste Chance, nachdem Höfler Selke von den Beinen geholt hatte. Der Ivorer bewies eine sehr steile Lernkurve und erzielte so den Ausgleich. Obwohl Rune Jarstein im Tor der Berliner in der Schlussphase unsicher wirkte wie ein zittriger Kellner, kratzte der Norweger in der letzten Minute einen Schuster Freistoß noch so eben von der Linie und hielt seinem Team so den Punkt fest – am Ende eine gerechte Punkteteilung.

Da Unentschieden und Elfmeter an diesem Sonntag ziemlich en vogue zu sein schienen, wollten die modebewussten Wolfsburger im Duell gegen die TSG Hoffenheim zum Abschluss des Spieltags natürlich nicht ins Fettnäpfchen treten. Nach gerade einmal elf Minuten schubsten und zerrten Posch und Origi im Strafraum gleichermaßen und trotzdem gab es, auch nach Sichtung der Fernsehbilder, Elfmeter für Wolfsburg. Vielleicht hatte hier auch die Modepolizei die Finger im Spiel, schließlich trat die TSG in klassischen Energie Cottbus Gedächtnistrikots in Knall-Orange an. Egal ob berechtigt oder nicht, Maxi Arnold trat an und scheiterte am Fuß von Baumann, der im Fallen den Ball mit dem Spann abwehren konnte. Wenn der Mann zuhause auf dem Sofa nicht öfter Dinge mit dem Fuß auf dem Couchtisch angelt, weil er nicht aufstehen will, dann weiß ich es auch nicht. Nach 37 Minuten prüfte Origi dann die Stabilität des Torgehäuses, konnte aber keine Mängel feststellen und so ging es torlos in die Kabine. Nach der Pause erwischte die TSG den deutlich besseren Start und wurde nach 73 Minuten belohnt – natürlich vom Elfmeterpunkt. Tisserand hatte Hübner in die Kniekehle getreten und Demirbay machte es deutlich besser als Arnold noch zu Beginn des Spiels. Die Wölfe rannten danach wütend an, wollten sie doch dem coolen Club der Remis-Spieler am Sonntag angehören. Das Ticket dafür zückte dann der junge Uduokhai in der Nachspielzeit, als er sich im Kopfballduell gegen alle Gegenspieler durchsetzte und den nicht unverdienten Ausgleich erzielte.

Uduokhai gegen alle – der Kopfball zum Remis (Quelle: Kicker.de)

So endete nach dem actiongeladenen Samstag der komplette Sonntag Unentschieden. Kann man mal machen, muss man aber nicht. Mal sehen, ob der nächste Spieltag das Ganze ähnlich angeht oder ob dann womöglich Auswärtssiege mehr in Mode kommen als Unentschieden. Unter der Woche gibt’s aber erstmal den DFB Pokal, also eine schön volle Fußballwoche – so muss das sein.

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